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  Vortrag von Sigrid Früh  
 
6. Konf. Human. Medizin 1995

Referenten:
Achterberg, Jeanne, Prof. Dr.
Bolen, Jean Shinoda, M.D.
Büntig, Wolf, Dr. med.
Dahlke, Rüdiger, Dr. med.
Ellerd, Patricia, Ph.D.
Früh, Sigrid
Galli, Johannes
Goodman, Felicitas D., Dr.
Jellouschek, Hans, Dr. theol., Mag.phil.
Kekavilani Kalama, Elisabeth
Krystal, Phyllis
Lankton, Stephen, M.S.W.
Peseschkian, Nossrat, Dr.
Secunda, Brant

Vorträge:
Heilen mit inneren Bildern
Die heilende Kraft von Mythos
   und Ritual

Heilung auf der Symbolebene
Bedeutung der Rituale
Die heilende Kraft verborgener Rituale
Siegrid Früh
Märchenweisheit als Lebensspiegel
Religiöse Trance und rituelle
   Körperhaltungen

Märchen als Spiegel von
   Paarbeziehungen

Hula
Die inneren Fesseln sprengen
Geschichten und metaphorische
   Kommunikation

Anwendung von Geschichten
   und Lebensweisheiten

Schamanistische Mythologien

Künstler:
Johannes Galli
Zambo Molina Combo
Rajyashree Ramesh
Compania Flamenca Alhama

Gesamtübersicht:
Künstlerübersicht
Referentenübersicht
Veranstaltungsübersicht

  Sigrid Früh 


Vortrag:
Im unnatürlichen Verhältnis des heutigen Menschen zum Tod wird er aus dem Bewusstsein ausgeklammert und tabuiert. Das Bild vom sensenschwingenden Knochenmann ist ein Relikt spätmittelalterlicher Prägung.

Die Grundangst des Menschen vor dem Tod wird im Märchen bewältigt und überwunden. In den Märchen aus aller Welt sind viele Motive enthalten, die uns den "Gevatter Tod" als schönen Freund zeigen, als Erlöser von dem irdischen Leben, dessen wir überdrüssig geworden sind, als Geleiter in die Jenseitswelt, die wir erst nach einem Trunk vom Wasser des Todes und des Lebens betreten dürfen.

Märchen stellen den Tod als Freund dar, mit dem wir ein neues Leben beginnen.