|
Medizin im Kontext der Kulturen
Referenten:
Seine Heiligkeit der XIV. Dala Lama
Aschoff, Jürgen C., Prof. Dr. med.
Brück, Michael von, Prof. Dr.
Burnett, Charles, Prof.
Chopra, Ananda Samir Arzt
Dolma, Sonam, Dr.
Gottwald, Franz-Theo Prof. Dr.
Habs, Michael, Prof. Dr. med.
Hummelsberger, Josef, Dr. med.
Jork, Klaus, Prof. Dr. med.
Kabat-Zinn, Jon, Ph.D.
Maric-Oehler, Walburg, Dr. med.
Naram, Dr. Smita und Dr. Pankaj
Neshar, Dorjee Rapten, Dr.
Pöppel, Ernst, Prof. Dr.
Porzsolt, Franz, Prof. Dr. med.
Rahman, Syed Zillur, Prof. Hakim
Rhyner, Hans H., MD Ph.D.
Schievenhöfel, Wulf, Prof. Dr.
Schürer, Ludwig, Priv. Doz. Dr. med.
Schwabl, Herbert, Dr. techn.
Sebnat, Jabrane
Sui, QingBo
Phurbu Tsering
Verres, Rolf, Prof. Dr. med.
Weis, Kurt, Prof. Dr.
Vorträge:
Menschenbild und Medizinkultur
Eröffnungsvortrag
Ayurveda
Unani Medizin
Traditionelle Chinesische Medizin
Einführung in die Tibetische Medizin
Kulturelle und Geist/Körper- Perspektiven
Griechenland, Syrien, Persien und Asien – Verbindungen
Schamanismus und Moderne Medizin
Kontext und Deutung
Abschlussvortrag
Plena:
Plena-Übersicht
Künstler:
Galli®-Theater München
Veronica Jochum
Moderation:
Nina Ruge
Alexander Linder
Artikel:
Medizin im Kontext der Kulturen
Gesamtübersicht:
Künstlerübersicht
Referentenübersicht
Veranstaltungsübersicht
|
|
30. Mai bis 1. Juni 2003
Technische Universität München, Auditorium Maximum
|
Internationale Fachkonferenz InScience®
Medizin im Kontext der Kulturen
Medizin als Begriff beinhaltet das Zusammenspiel des leidenden Menschen mit dem Arzt oder
Heiler, der versucht Leiden zu lindern. Diesem Grundmuster des Menschen in seinem individuellen Leid und
des Therapeuten mit seiner Professionalität, menschliches
Leid zu lindern, ist der mehrtägige Kongress "Medizin im
Kontext der Kulturen" gewidmet.
Die heute praktizierten tradi-
tionellen Medizinsysteme Asiens (also TCM, Ayurveda, tibetische
Medizin und der arabischen Unani Medizin) werden in ihren Möglichkeiten und Facetten vorgestellt und interdisziplinär diskutiert:
als Möglichkeit eines unsere westliche naturwissenschaftliche
Medizin ergänzenden Heilens. Medizinisches Wissen bedeutet demnach auch, die Faktoren zu studieren, die
zu Unausgewogenheit, Ungleichgewicht und Dominanz einzelner Aspekte gegenüber der Harmonie des
Ganzen führen.
Dabei wird in den traditionellen Medi-
zinsystemen Asiens den religiös-spirituellen Dimensionen größte Aufmerksamkeit zuteil, denn Krankheit wird
häufig betrachtet als Störung des Verhältnisses des
Menschen zu sich selbst, zur Gesellschaft und zum göttlich bestimmten Universum. Dem Heilenden (Arzt) als
Mittler zwischen diesen Bereichen kommt in diesem Kontext eine besondere Funktion zu.
Der Kongress wird fragen, wie
und ob dieses Wissen übersetzt werden kann in die Horizonte heutiger
interkultureller Diskurse, die auch Wertefragen nicht ausklammern
können - und das heißt auch zu fragen nach dem, was als gesund
und als krank, als wünschenswert und vermeidungswürdig gilt.
Ziel unserer Diskussion soll nicht sein ein einheitliches Menschenbild zu entwerfen und ein einheitliches Medizinsystem
zu konzipieren, sondern die Relativität medizinischen Erkennens und Handelns zu erkennen. Nur so erschließen
sich neue Handlungsmöglichkeiten, die unter Umständen sehr alte sind, jedoch in veränderten Kontexten
neue Bedeutung gewinnen.
Prof. Dr. Jürgen C. Aschoff
Prof. Dr. Michael von Brück
Veranstalter:
- culturelife GmbH und
- DANA e.V., Gesellschaft zur Erhaltung tibetischer Kultur und Medizin
- Prof. Dr. med. Jürgen C. Aschoff, Poliklinik für Neurologie Universitätsklinikum Ulm
- Prof. Dr. Michael von Brück, Religionswissenschaft an der LMU München
- Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Schweisfurth-Stiftung München
- Prof. Dr. Ernst Pöppel, Humanwissenschaftliches Zentrum der LMU München
- Prof. Dr. med. Klaus Jork, Institut für Allgemeinmedizin, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main
|
|
|