Plädoyer für ein nachhaltiges Steuersystem:
Die in Deutschland erhobenen Steuern
folgen, mit Ausnahme der Mehrwertsteuer,
keinem steuersystematischen Leitbild.
Dies hat letztlich dazu geführt, dass Politiker
die Vielfalt unserer Steuern als
Einladung zu einem ungehemmten Lenkungsaktionismus
betrachten. Damit ist
nicht nur das Steuerrecht chaotisiert,
sondern den betroffenen Bürgern und Unternehmen
bezüglich der zu erwartenden
Steuerlasten jegliche Planungssicherheit
genommen worden. Die hierdurch bewirkte
Schädigung unserer Marktwirtschaft
kann nicht länger hingenommen werden.
Bürger und Unternehmen haben
in Deutschland Anspruch auf ein langfristig
stabiles Steuerrecht, das sie in
ihren marktwirtschaftlichen Aktivitäten
nicht behindert. Hierzu muss das Einkommensteuerrecht
der Lebenssituation
der Bürger und der mehrperiodischen
Investitionsplanung der Unternehmen Rechnung
tragen.
Bei einer konsequenten
Umsetzung dieses Leitbildes erhält man
zudem ein besonders einfach zu praktizierendes
Steuerrecht. Dies wird am
Beispiel der nicht nur für Deutschland
entwickelten Heidelberger Einfachsteuer
demonstriert. Mit ihrer Einführung werden
sich Investitionen, die bislang aus
steuerlichen Gründen unrentabel waren,
nicht nur für mittelständische, sondern
auch für alle anderen Unternehmen plötzlich
‚rechnen’. Der Investitionsstandort
Deutschland wäre international schlagartig
höchst attraktiv: Die steuerlich bedingte
Kapitalflucht hörte auf, und viele ausländische
Unternehmen würden wieder
verstärkt bei uns investieren. Es käme also
zu einem beachtlichen Investitionsschub und
hierüber zur Schaffung neuer Arbeitsplätze,
die wir so dringend brauchen.
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